|
|
|
|
Geschichte des VfB Schöneck 1912 e.V.
Am 07. Juli 1912 zeigte Arthur Gitter bei der Stadtverwaltung Schöneck die Gründung des Fußballclubs "Germania" an, der jedoch nicht lange bestand. Ein weiteres Gründungsmitglied war Otto Kranz.
Mit "Sportlust" gründete sich am 13. Oktober 1912 ein neuer Verein. Gespielt wurde auf der Wiese Kornaer Str., die von Wilhelmine Hochmuth privat zur Verfügung gestellt wurde. Für den Vorstand zeichneten Ernst Seitz, Fritz Jacob, Walter Hartenstein und Erich Baumann verantwortlich.
Am 27. April 1913 trennten sich ein Teil der Spieler von "Sportlust" und gründeten den neuen Verein "Fortuna", wellcher von nun an auf dem Sportplatz Falkensteiner Str. spielte. Als Vorsitzender fungierte Max Leonhardt. Weitere Vorstandsmitglieder waren Ernst Zahn, Franz Hochmuth, Walter Claus, Ernst Scherzer und Ernst Sommer.
Am 01. November 1915 begruben die Sportfreunde von "Sportlust" und "Fortuna" ihre Zwistigkeiten und gründeten den "Verein für Bewegungsspiele", um mit den noch vorhandenen und vom Krieg verschonten Kräften den Fußballsport in Schöneck zu erhalten.
Gründungsmitglieder waren damals:
Walter Clauss Otto Knoth
Walter Scherzer Walter Bernhardt
Walter Spranger Walter Roch
Ludwig Popp
Nach dem ersten Weltkrieg 1919 kam es wieder zu einem geregelten Spielbetrieb.
1. Vorsitzender des VFB wurde Walter Roch. Die Mitgliederzahl stieg von 90 (Juni 1919) auf 145 (Februar 1920).
1921 trat der VFB dem Verband Mitteldeutscher Ballspielvereine bei. Nach einem
Befähigungsspiel gegen die Reserve von "Merkur 06" Oelsnitz/V., das 1:1 endete, wurde der VFB in den Spielbetrieb der 3. Klasse im Bereich Vogtland eingereiht.
1922 trennten sich wiederum einige Spieler vom VFB und gründeten den VfR (Verein für Rasenspiele) mit dem 1. Vorsitzenden Max Ficker. Beide Vereine spielten auf dem Sportplatz an der Muldenberger Strasse.
05. und 06. Juni 1926 Sportplatzweihe:
Der VFB errichtete sich eine neue Anlage gegenüber dem Ferienheim "Tannenhaus", da der vorhandene Platz für beide Vereine mit mehreren Mannschaften nicht mehr ausreichte.
Im Jahre 1929 trennten sich weitere Spieler vom VFB (Vorsitzender Albin Popp) und gründeten den "Sportclub Schöneck" mit dem Vorsitzenden Kurt Spranger. Als Spielplatz für den neuen Verein diente ein Grundstück der Familie Sporn - finanzielle Unterstützung gab es durch die Zigarrenfabrik Spranger.
In der Saison 1930/1931 wurde die Bezirksmeisterschaft und der Titel "Gaumeister" der 2. Klasse errungen. Es erfolgte der Aufstieg in die Klasse 1b.
Folgende Spieler gehörten der Mannschaft damals an:
Hans Porst, Willi Ficker, Karl Knoth, Hans Schmidt, Franz Rauh, Albert Roch, Otto Kranz,
Hans Müller, Hans Sachs, Walter Albert, Hans Lederer & Kurt Marschall
Auf Initiative von Ludwig & Albin Popp und unter Anleitung deren Vaters Johann Popp wurde auf dem Gelände der Priviligierten Schützengesellschaft ein neuer Sportplatz erbaut. Der Bau wurde als freiwilliger Arbeitsdienst anerkannt und mußte in 10 Monaten abgeschlossen sein. Es durften 30 Arbeitsdienstwillige eingestellt werden. Deren Lohn betrug 2 DRM/Tag. Einer der Arbeiter war Hans Seidel.
1935 schloßen sich die Vereine "VFB" und "SC Schöneck" wieder zusammen und spielten unter dem Namen "VFB Schöneck" weiter. Vorsitzender wurde aufgrund der politischen Lage Kurt Spranger. In den Kriegsjahren 1936 bis 1945 wurden viele Spieler zum Krieg eingezogen bzw. zwangsverpflichtet, so dass die vorhandene Spielerdecke immer dünner wurde.
Nach dem Kriegsende wurde u.a. durch Rückkehrer wieder mit dem Fußballsport begonnen. Es wurden jeweils zwei Männer- und Jugendmannschaften aufgebaut. Initiatoren und
Organisatoren der ersten Stunde waren Otto König und Kurt Zimmer.
Spieler der damaligen Zeit waren u.a.:
Kurt Zimmer, Kurt König, Harald Kaiser, Hans Helm, Werner Schiller, Martin Weller, Otto König, Werner Albert, Alfred König, Rolf Trommer, Georg Fabian, Konrad Scherzer und Walter Buchta
Am 01. April 1953 gründete sich der "BSG Empor Schöneck" mit den Trägerbetrieben Konsumkreisverband, der Leisniger Zigarrenfabrik, der Plauener Gardiene und dem Rat der Stadt Schöneck. Erster BSG-Leiter wurde Albin Popp. Sektionsleiter Fußball war bereits seit 1951 Gerhard Lorenz, später Hans Lederer und ab 1962 Manfred Scherzer.
In der Saison 1953/54 wurde die Männermannschaft Vizemeister im Kreis Klingenthal.
Am 30. Mai 1970 gewinnt die Männermannschaft den Kreis-FDGB-Pokal in Klingenthal gegen Markneukirchen mit 3:1.
Vom 27. Mai bis 3. Juni 1972 fand die Festwoche anläßlich des 60jährigen Vereinsjubiläums statt. Einer der Höhepunkte war dabei ein Bildungsabend mit FIFA-Schiedsrichter Rudi Glöckner aus Makranstedt.
Am 6. November 1975 beschloß die Wahlversammlung der BSG Empor ab sofort den Namen "BSG Konsum Schöneck" zu tragen. Zum damaligen Zeitpunkt bestanden neben der Sektion Fußball noch die Sektionen Ski, Kegeln und Volleyball.
Zum Sektionsleiter Fußball wurde Friedrich Lerchner gewählt.
Am 11. Oktober 1975 fand die Wahlversammlung der Sektion Fußball statt, in deren Leitung gewählt wurden:
Sektionsleiter: Friedrich Lerchner
stellv. Sektionsleiter: Manfred Scherzer
Nachwuchsarbeit: Helmut Denschel
Kassierer: Jürgen Seeling
Kultur: Günter Ihlenfeldt
Im Jahre 1975 hatte die Sektion Fußball 116 Mitglieder und 1976 waren es dann 120.
In der Saison 1977/78 gewinnt die Männermannschaft den FDGB-Kreispokal zum 2. Mal.
Am 18. September 1981 legten die Sportfreunde Frank Schneider und Rolf Diels mit Erfolg die Schiedsrichterprüfung ab.
Dem BSG-Vorsitzende Paul Lämmerhirt wird im November 1981 die Ehrennadel des DFV der DDR in Bronze verliehen.
24. Juli 1982 - zum 70jährigen Vereinsjubiläum wird Günter Ihlenfeldt mit der Ehrennadel des DFV der DDR in Bronze geehrt.
1981/82 - 3. Kreis-FDGB-Pokalsieg durch einen 2:1-Sieg gegen Traktor Lauterbach. Mit einem 2:1 wurde Sachsenring Zwickau II aus dem Bezirkspokal geworfen - gegen Sosa jedoch dann 2:1 verloren.
Am 24. August 1983 wird Günter Ihlenfeldt auf der Wählerversammlung zum Sektionsvorsitzenden Fußball gewählt.
1984/85 - Kreismeistertitel und nach erfolgreichen Aufstiegsspielen gegen Grünbach (4:1; 2:4) erfolgte der Aufstieg in die Bezirksklasse. Leider konnte diese in der Folgesaison nicht gehalten werden.
Am 18. Juni 1987 findet ein Sportforum in der Jugendherberge Schöneck mit den damaligen Trainern der DDR-Nationalmannschaft Bernd Stange und Harald Irmscher statt. Das neue Sportlerheim wurde fertig gestellt.
In der Saison 1986/87 erreichte die Männermannschaft den 2. Platz in der Abschlußtabelle der 1. Kreisklasse und der 4. FDGB-Pokalsieg wurde errungen.
Ende 1987 hatte die Sektion Fußball 142 Mitglieder, 1988 waren es dann 145 und Ende 1989 155 Mitglieder.
Ende der Saison 88/89 wurde man wiederum Kreismeister und nach den Aufstiegsspielen gegen die SG Reuth (1:1; 4:2) gelang der erneute Aufstieg in die Bezirksklasse.
In der Saison 91/92 wurde man dann Staffelsieger in der Bezirksklasse Staffel I - mit 21 Treffern wurde Daniel Suplie bester Torschütze der Staffel und mit 15 Toren Rainer Wittwer zweiter. Der mögliche Aufstieg in die Bezirksliga wurde jedoch mit den Spielen gegen Wilkau-Haßlau (5:3; 0:5) verpaßt.
Nach der Wende, am 17. Januar 1992, wurde die Sektion Fußball aus dem bisherigen Verein herausgelöst und ein neuer Verein wurde gegründet - "VfB Schöneck 1912 e.V." Im selben Jahr wurde im November durch die Mitgliederversammlung im Gartenheim Schöneck ein neuer Vorstand gewählt.
1. Vorsitzender: Günter Ihlenfeldt
2. Vorsitzender: Reiner Roch
Kassierer: Jürgen Seeling
Öffentlichkeitsarbeit: Daniel Suplie
Mit Spielertrainer Jürgen Keil (spielte 7 Jahre beim Ex-DDR-Ligisten Motor Eisenach und kam 1989 zurück nach Schöneck) wurde der 2. Platz, von 50 teilnehmenden Mannschaften, bei einem internationalen Turnier in Spanien erreicht.
Am 17. Juni 1994 erfolgte die feierliche Einweihung des Rasenplatzes.
In den Jahren 1994 bis 2000 erfolgte der Spielbetrieb in der Kreisliga Vogtland/Plauen mit u. a. 3. und 4. Plätzen.
|
|
|
|
|
|